Heidschnuckenweg - Packliste

Kritische Nachbetrachtung meiner Packliste für den Heidschnuckenweg: Was war gut und was mache ich beim nächsten Mal besser?

Über die Wanderung der ersten drei Etappen des Heidschnuckenweges von Hamburg Fischbek nach Handeloh habe ich hier geschrieben. Für mich selber und alle Interessierten notiere ich hier, was dabei war und wie ich es das nächste Mal machen werde.

Basics

Insgesamt 11 Kilo Ausrüstung und Verpflegung verstaute ich in meinem 38-Liter-Rucksack von Deuter (Futura Pro). Da ich zweimal im Hotel übernachtet habe, habe ich keine Schlafausrüstung benötigt. Lediglich ein Sitzkissen von Term-a-Rest (Z-Lite) und eine Hängematte von Amazonas (Adventure UL) waren dabei. Letztere habe ich aufgrund des Wetters nicht genutzt, aber ich würde sie wieder mitnehmen, denn sie wiegt kaum etwas und nimmt nicht nennenswert Platz weg. Die Wanderstöcke hingen entweder am Rucksack oder ich habe sie benutzt. In meinem kleinen Erstehilfe-Set sind Pflaster, Rettungsdecke, Verband und Handschuhe.

Kleidung

Zwei T-Shirts, ein Fleece-Hemd, eine Softshell- und eine Hardshell-Jacke habe ich gefühlt dauernd durchgewechselt. Damit war ich für jedes Wetter gewappnet und das hat gut geklappt. Wenn ich doppelt so lange unterwegs wäre, würde ich auch nichts weiter mitnehmen. Die Wanderhose alleine hätte ausgereicht, eine kurze Hose sowie die Regenhose hätte ich zuhause lassen können. Wandersocken und Unterhose waren jeweils einmal zum Wechseln dabei. Meine Barfußschuhe (Meindl Pure Freedom) nutze ich eigentlich zum Paddeln, aber als „Hüttenschuhe“ sind sie auch sehr praktisch und die Füße freuen sich, wenn man die dicken Wanderschuhe irgendwann auszieht. Mit unterwegs waren ansonsten noch mein Hut und ein Schlauchtuch, welches auch als Corona-Maske nötig war.

Tools und Technik

Das Taschenmesser von Victorinox (Ranger) habe ich nicht einmal rausgeholt, aber ich würde nie ohne losziehen. Auch die Stirnlampe hatte ich eher aus Gewohnheit dabei - im Sommer, wenn es lange und früh hell ist, braucht man sie eigentlich nicht. Um das Handy unabhängig aufladen zu können, habe ich eine Powerbank von Anker samt Kabel und Stecker mitgenommen. Das GPS von Garmin (Oregon 700) hat sich bewährt, hierfür brauchte ich täglich einen Satz Akkus. Fotografiert habe ich mit der Olympus Tough TG-6. Ich bin froh, dass ich keine größere Kamera dabeihatte, denn die hätte ich bei dem Wetter selten herausgeholt und sie wäre mit allem Drum und Dran deutlich schwerer gewesen. Die kleine Kamera konnte immer in der Beintasche verschwinden. Mein kleines Stativ von Rollei habe ich immerhin drei- oder viermal genutzt. In den Wanderführer aus dem Conrad Stein Verlag habe ich immer mal wieder geschaut. Er ist leicht und kompakt.

Kleine Rast und Orientierung

Hygiene

Taschen- und Desinfektionstücher, Mückenschutz, Zahnbürste und -pasta sowie Deo dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie Zeckenkarte, Sonnencreme, Diclo-Salbe und Ibuprofen. Die Blasenpflaster habe ich wohl nicht zuletzt wegen der Hirschtalgcreme für die Füße nicht gebraucht. Das kleine Fläschchen Outdoorseife habe ich umsonst mitgenommen - in den Hotels gab es ja was. Unnütz war auch das kleine Handtuch.

Verpflegung

Ich hatte eine 1- und eine 1/2-Liter-Flasche für Wasser dabei. Hier hätte ich zwei Liter mitnehmen sollen, denn über den Tag wurde es schon etwas eng. Ich habe die 500g sparen wollen. Für zwischendurch hatte ich ein paar Mettwürstchen, drei Packungen Studentenfutter, Kekse und Müsliriegel dabei. Kekse und 1x Studentenfutter habe ich wieder mit nach Hause gebracht.

Fazit

Mit der Ausrüstung war ich zufrieden. Bei der Kleidung hätte ich etwas sparen können (kurze Hose, Regenhose) und das zweite paar Schuhe ist natürlich auch ein verzichtbarer Luxus. Die Stirnlampe würde ich wohl nicht wieder mitnehmen, wenn ich nicht gerade in der dunklen Jahreszeit unterwegs bin und beim Stativ haben sich zumindest dieses Mal Gewicht und Nutzen nicht die Waage gehalten. Aber man weiß ja nie, ob man es beim nächsten Mal nicht vermissen würde…

Durch das zusätzliche Weglassen von Handtuch und Seife wäre ich beim nächsten Mal also etwas leichter unterwegs. Gefehlt hat nichts.



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