Campingpark Hüttensee
Es sind Herbstferien und wir wollen uns einen weiteren Campingplatz ansehen. Anders als im Sommer, nutzen wir statt des Zeltes aber lieber eine Hütte und ziehen für zwei Nächte in das Giraffenhaus!
Eigenes Zelt oder Mietobjekt
Wie heutzutage üblich, muss man nicht immer mit dem eigenen Zelt oder Wohnmobil anreisen, sondern kann auch am Campingpark Hüttensee auf ein Angebot an Mietobjekten zugreifen. Es gibt Mobilheime in unterschiedlichen Größen, sowie ein Hüttendorf, sogenannte Schlaffässer und eben die Giraffenhütte, für die wir uns entschieden haben. Dieses für maximal vier Personen ausgelegte Heim zeichnet sich durch ein großes Stockbett aus, hat aber (wie bis auf die Mobilheime alles anderen auch) kein eigenes Bad. Man muss also die vorhandenen Sanitäranlagen nutzen.
Ausgestattet ist die Giraffenhütte immerhin mit Geschirr, Besteck und Kochutensilien. Zudem sind Kochfeld, Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Wasserkocher, eine Heizung und ein Fernseher vorhanden. Zusätzlich haben wir noch Bettzeug und Handtücher gebucht - unser Gepäck war also deutlich übersichtlicher, als im Sommer. Dennoch sei laut eigener Aussage Camping ohne Schlafsack kein Camping, so dass die Kinder nur die Kissen genutzt haben.
Das Angebot
Auf den Platz verteilt gibt es einige Sanitärgebäude, in der Nähe unserer Hütte waren jedoch mobile Duschcontainer aufgestellt. Wahrscheinlich wird hier neu gebaut, denn so richtig zeitgemäß und modern waren die vorhandenen Gebäude nicht. Letztlich waren die Container hier schöner und sauberer. Auch die weitere Infrastruktur könnte Stück für Stück eine Überholung vertragen: So gibt es an den Abwasch-Stationen beispielsweise nur bitterkaltes Wasser.
Immerhin das WLAN hat gut funktioniert und auch das Streamen möglich gemacht. Das war aufgrund des teilweise schlechten Wetters auch wirklich nötig. Drei Euro für 24 Stunden kann man dann mal zahlen.
Der Kiosk, der auch Pommes und so anbietet und mit Brötchen versorgt, hat zwei Stunden am Vor- und zwei am Nachmittag geöffnet und auch die Rezeption hat eine Mittagspause. In der Hauptsaison mag das anders sein, jetzt hat es zu teilweise langen Schlangen geführt, wenn um drei Uhr das Einchecken startete.
Das Restaurant hatte an zwei Tagen an unserem Dreitagestripp Ruhetag, wir haben uns aber auch immer selbst versorgt.
Auf dem Gelände gibt es noch eingezäunte Angelteiche, an denen man sich kostenpflichtig austoben kann.
Spiel und Spaß
Der Spielplatz ist ganz hübsch, entstammt aber wohl, genauso wie die Minigolfanlage, der ursprünglichen Eröffnungszeit des Platzes. Einige Spielgeräte sind schon etwas in die Jahre gekommen. Die beiden Highlights waren für uns zum einen die Trampolinanlage und zum anderen ein interaktiver Spielbogen. Erstere verfügt über sechs Felder und kostet für zehn Minuten Hüpfen faire 20 Cent. Der schicke Bogen mit Bewegungssensoren und Kamera bietet unterschiedliche Spielmodi und sowohl Spaß für alleiniges als auch Gruppenspiel: Stopptanz, Rechenrätsel oder das Mondmonster waren die liebsten der Kinder.
Kettcars hätte man noch ausleihen können. Über drei Euro für nur eine Stunde finde ich aber albern. Die meisten Kinder waren eh mit ihren eigenen eScootern unterwegs, so dass Kettcars wohl eine aussterbende Spezies sind.
Hüttensee
Der große Hüttensee ist im Sommer bestimmt ein toller Anlaufpunkt auch für Tagesgäste. Ein sehr schöner Strandabschnitt bietet Bademöglichkeiten und auch das Fahren mit Tret- oder Segelbooten ist möglich.
Fazit
Camping steht und fällt natürlich mit dem Wetter. Wir hatten dieses Mal leider nicht ganz so viel Glück. Mit Zelten wäre das bei sieben Grad am Morgen und ordentlich Feuchtigkeit nichts gewesen, da war die Hütte schon ganz gut. Beim nächsten Mal würde ich aber eine mit Toilette und fließendem Wasser nehmen.
Der Campingpark Südheide ist von uns aus genauso schnell erreicht und hat uns hinsichtlich Ausstattung und Angebot besser gefallen. Trotzdem hatten wir drei schöne Tage und viel Spaß.
Hinweis: Ich habe den Urlaub selbst gekauft und der Anbieter nicht den Artikel. Man kann meine Meinung also Werbung nennen, muss es aber nicht. Wenn ich etwas berichtenswert finde, schreibe ich einfach drüber.
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